Warum Leclerc - historisch gesehen - vielleicht besser nicht auf die Pole Position hoffen sollte

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leclerc wartet immer noch auf seinen ersten podiumsplatz in monaco
25. Mai ab 10:50
  • GPblog.com

Charles Leclerc wird am Samstagnachmittag in Monaco eine weitere Pole Position anstreben. In der Formel 2 hat er 2017 bereits die P1 erobert, und auch 2021 und 2022 war er der Schnellste in der Königsklasse des Motorsports. Es gibt jedoch ein Aber: Noch nie in der F1, F2 oder F3 (damals GP3) stand Leclerc bei seinem Heimrennen auf dem Podium.

Dass Leclerc Speed hat und sich in "seinem" Monaco wohlfühlt, zeigte sich in den ersten beiden freien Trainings. Im FP1 fuhr er zwar keine Spitzenzeit, aber das lag vor allem daran, dass er sich - anders als die Konkurrenz - noch nicht für die Softs entschieden hatte. Im FP2 war er der Schnellste, zwei Zehntel vor Lewis Hamilton.

Die Voraussetzungen für eine Pole-Position sind also gegeben und im Erfolgsfall scheint auch ein erster Podiumsplatz für den Monegassen möglich. Doch der mittlerweile 26-jährige Fahrer hat nicht die besten Erinnerungen an einen Start von der Pole Position. 2017, 2021 und 2022 durfte er vom ersten Platz aus starten, aber dreimal folgte kein Podium. Ziemlich ungewöhnlich auf einer Strecke, auf der Überholen praktisch unmöglich ist.

Formel 2:

2017: DNF

Formel 1:

2018: DNF
2019: DNF
2021: DNS
2022: P4
2023: P6

2017 hatte der Pole-Sitter Leclerc als Formel-2-Pilot mechanische Probleme, die ihn aus dem Wettbewerb warfen. Im Jahr 2021 startete er für Ferrari gar nicht erst beim Grand Prix, nachdem er sein Auto im Qualifying am Vortag bei einem Unfall in Q3 beschädigt hatte. Ferrari hoffte, dass das Getriebe des SF-21 keinen Schaden nehmen würde, aber das war nicht der Fall. Im Jahr 2022 war eine schlechte Strategie von Ferrari die Ursache dafür, dass er das Podium verpasste.